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Asiatische Hunde und andere Laikalogo

 

 

Asiatische Spitze und verwandte Rassen

 

 

 

 

Akita Inu

Land Japan

 

Akita Inu

 

In Japan gibt es mindestens 17 einheimische Hunderassen und Populationen, deren Entwicklungsprozess auch nachweisbar ist. Um deren mehr als 2000 Jahre alte Entwicklungsgeschichte haben sich vor allem Katuaki Ota von der Universität in Nagano, Yuichi Tanabe von der Universität in Gifu und Nobuo Shigehara von der Universität in Kyoto hervorgetan. Der Akita Inu kommt von der Insel Honshu im Norden Japans. Der ehemalige Begleit-, Jagd- und Arbeitshund der Samurai war dem Volk unter Androhung der Todesstrafe verboten zu halten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Akita mit dem Tosa und größeren europäischen Rassen gekreutzt, um diese Hunde für Hundekämpfe einzusetzen. 1910, nachdem zwei Jahre zuvor die Hundekämpfe in Japan verboten wurden, beschlossen jedoch einige Züchter den Akita Inu wieder zu seinem ehemaligen japanischen Erscheinungsbild zurück zuzüchten. Ursprüngliche japanische Hunderassen wie der Odate Hund, der Matagi, Kari, Hokkaido Ken, Kishu Ken, Chow Chow und Karafuto Ken wurden zur Rückzucht benutzt. Ab sofort war die Ausfuhr des Akitas verboten und 1931 wurde der Akita Inu zum geschützten japanischen Nationalgut erklärt. Die Ausfuhrbestimmungen wurden erst wieder 1950 geändert. 1970 war die Rückzucht so gut wie abgeschlossen und die “Ichinoseki”-Linie hat sich durchgesetzt. Dem berühmtesten Akita “Hachiko” hat man am Bahnhof von Shibuya eine kleine Bronzestatue gewidmet und in Odate dem Zentrum der Akita-Zucht steht ein Museum für den Akita Inu. Ein altes japanisches Sprichwort unterstreicht den Statussymbolcharakter dieser Hunde: “Wenn Du schon einmal ein Hund wirst, dann werde der Hund eines großen Hauses.”

 

Hokkaido (Ainu) Inu

Land Japan

 

HokkaidoKen

 

Die ersten Hunde gelangten in zwei Einwanderungswellen vom asiatischen Festland auf die japanischen Inseln. Einmal mit den Jomon-Völkern von Südost-Asien aus über Taiwan den Ryukyu-Inseln (10000 v.Chr. bis 300 v.Chr.) und ein zweite mit Einwandern über die Koreanische Halbinsel (300 v.Chr. bis 600  n.Chr.). Sie vermischten sich miteinander und durch die geographischen Gegebenheiten entwickelten sich die Hunde über lange Zeit auch ohne weitere genetische Einflüsse. So waren die allmählichen Veränderungen bis zur Neuzeit nicht das Ergebnis von Zucht, sondern natürliche Selektion und Anpassung an die klimatischen Bedingungen vom kalten Norden bis zu der Wärme der japanischen Inseln im Süden.

Es ist bestätigt, dass der Hokkaido seine Wurzeln im Matagi Ken hat, eine Rasse die in der Jomon-Zeit von den Ainu aus der Tohuku Region mitgebracht wurden. Der Hokkaido Inu wurde vor allem auf der gleichnamigen Insel zur Bärenjagd verwendet. Hokkaido Inus waren massgeblich bei der Suche nach Überlebenden einer Armeexpedition im Jahre 1902 beteiligt, die im starken Schnee in den Hakkoda Bergen der Aomori-Präfektur gefangen waren.

 

Kai (Kohshu-Tora) Inu

Land Japan

 

kai ken7

 

“Breed formation” ist die Phase in der die Rassen durch selektive Züchtung eine spezifische Gestalt annimmt. Diese Zeit war das 17. bis 19. Jahrhundert in Japan, wie auch in Europa. Es war aber auch gleichzeitig die Periode der totalen Abschottung Japans von der Aussenwelt. Für die japanischen Hunde bedeutete dies fast keine Vermischung mit ausländischen Hunderassen. Ein weiterer Grund der die Zucht von Hunden begünstigte, war die Ausbreitung des Jagdwesens in Japan. Als selbstständige Jäger ordnen sie sich nicht unter, sie kooperieren mit ihrem Rudelführer. Alle verfügen über eine überzeugende raubzeugschärfe, sind extrem robust und widerstandsfähig ~ alle Shika Inus stehen in Japan seit 1937 unter nationalen Schutz.

Der Jagdhund im gebirgigen Mitteljapan ist der Kai Inu.

 

Shikoku (Kohchi) Inu

Land Japan

 

shikoku inu11

 

In der Zeit der Agrikultur (Reisanbau) verlor der Hund seine jagdliche Bedeutung und wurde nur noch als Wachhund gebraucht. Es gab keine Bemühungen die Hunde durch Zucht weiterzuentwickeln. Das ist aber die allgemeine japanische Einstellung, die Natur so zu belassen, wie sie ist und nichts zu verändern

Im südwestlichen Japan ist der Shikoku Inu ein hoch verehrter Jagd- und Familienhund. Diese Hunde scheinen einfach, wild und mächtig, wie ihre Natur es ist. Sie sind impulsiv und schnell und haben einen leichten Gang. Die “Haltestelle” (eine lange, enge Höhlung in der Mitte der Stirn) ist seicht, aber definiert ~ deshalb haben die Hunde einen sanften Blick.

 

Kishu Inu

Land Japan

 

Kishu2

 

Ein Merkmal ist allen Japanischen Hunden eigen, der einzigartige kraftjapanische Stolz und die Urintelligenz als Jagdhund. Unter der Herrschaft des fünften Schoguns Tsunayoshi hatten Hunde tatsächlich mehr Rechte als das einfache Volk. Heutzutage wird in Japan fast nur noch mit dem aus dem mittleren Südwesten (der gebirgigen Region der Wakayama und Mie Präfektur) stammenden Kishu Inu gejagt. Er ist ein mutiger Jagdhund, der das Wild bemerkenswert stellt. Vor allem bei der Wildschweinjagd ist sein “Narben hinterlassender Ruhm” legendär. 

 

Ryukyu (Tora) Inu

Land Japan

 

ryukyu inu16

 

Durch den zweiten Weltkrieg und der damit verbundenen Okkupation Japans durch amerikanische Truppen kamen viele nicht einheimische Hunde auf die japanischen Inseln. Was grundsätzlich zur Vermischung mit den dort lebenden Hunden führte, auch auf den Ryukyu Inseln. Anfang 1980 fand man in den nördlichen Regenwäldern noch Ryukyu Inus vom Urtyp. Sie trugen deutlich zur Stabilisierung der Rasse bei. Die auf Grundlage des Fundortes der Hunde in zwei Stammlinien gezüchtet wird (Yanbaru und Ishigaki). Außerdem gibt es noch eine spezielle Organisation (Ryukyu Inu Honzonkai) die sich um den Aka turaa (= roter Tiger, wie die Rasse auch noch bezeichnet wird) bemüht.

 

Shiba Inu

Land Japan

 

Koma+Ojosan

 

Das Bild vom Shiba, das wir heutzutage alle vor Augen haben, ist noch sehr jung. 1935 wurde im Falle der Shiba Inus der Standard basierend auf den Ergebnissen der Feldforschung der berühmten Gruppe um Dr. Hiroshi Saito formuliert und 1987 und 1993 nochmals überarbeitet. Dies betrifft vor allem die Form der Rute und die damals noch zulässigen Fellfarben. Der kleinste japanische Spitz ist in Japan ein beliebter Familienhund. Ursprünglich wurden Shibas zur Jagd verwendet, auch heute kann man in Japan noch jagdlich geführte Shibas finden. Der fuchsartige Spitz hat viel ursprüngliches Hundeverhalten bewahrt. Der seinen Menschen unbedingt als gütigen und fähigen Rudelführer anerkennen muß, um seine liebenswerten Charaktereigenschaften zu zeigen. Dann zeigt er auch sein großes Anpassungsvermögen und fühlt sich in verschiedensten Umgebungen mit seinem “menschlichem Rudel” wohl. Deshalb kann man diesen Hund auch sehr gut in der Stadt halten und er eignet sich deshalb gut als Gesellschaftshund.

 

Kawakami Inu

Land Japan

 

kawakami3

 

In alter Zeit waren wahrscheinlich alle japanischen Hunde kleinere Hunde, was auch die meisten Skelettfunde beweisen. Da große Hunde sich nicht zur Jagd eigneten, da sie auf Grund ihres Körpers leicht ermüden und es ihnen auch an Beharrlichkeit fehlt. Von den vier Hauptinseln Japans sind 75 % gebirgiges Land und so mußten auch die Hunde sich dort zu Recht finden. Ein solcher Hund ist auch der Kawakami Inu, deren Erhaltungsgesellschaft nach 35jähriger Tätigkeit auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann. Der Kawakami Inu ist ungeheuer sicher und ausdauernd im steinigen und felsigen Gelände. Es gibt einige Hunde die aktiv in der Bergrettung tätig sind.

 

Japan Spitz

(Nihon Supittsu)

Land Japan

 

Japan Spitz 1 

 

Mit seinem langen, abstehenden, schneeweißen Fell und den drei schwarzen markanten Punkten in seinem “lächelnden Gesicht ist der Japanspitz eine Augenweide. Um 1920 gelangten weiße Groß-Spitze von Sibirien und Nord-Ost-China nach Japan. Bis 1936 wurden weiße Groß-Spitze aus Kanada, USA Australien und China eingekreutz um die Rasse zu verbessern. Der Japan Spitz heute ist ein anhänglicher Begleithund. Er liebt den ständig Aufenthalt in der Nähe seiner Menschen. Der Japan Spitz lärmt nicht, auch grundloses bellen ist ihm fremd, was ihn besonders beliebt macht.

 

 

Chow-Chow

Land China

 

Chow Chow3

 

Bei den Chinesen ist dieser Hund schon immer ein Gebrauchshund gewesen und führte kein Luxusleben wie andere chinesische Rassen. Der Hund des Volkes wurde, wie die ihm verwandte Laika, als Schlittenhund und zur Jagd verwendet. Auch als Hütehund wurde er gehalten. Sein chinesischer Name bedeutet aufgeplusterter Löwenhund. Auch ist er unter den Namen Wonk, Lang Kau (Wolfshund), Hsiung Kou (Bärenhund) und Hek she (blaue Zunge) in China bekannt. Der Name Chow-Chow stammt aus dem Pidgin-Englisch und bezeichnet eine Rarität, welche aus dem fernen Osten stammt. 1880 kamen die ersten urspünglich kurzhaarigen Exemlare der sogenannten Katon-Hunde nach England. Durch strenge Zuchtauswahl mit längerem Haarkleid wurde er auch zum Luxushund. Der Chow-Chow war der Lieblingshund der Königin Victoria. Er zählt zweifelsfrei zu den urtümlichsten Hunderassen. Interessant sind seine auffälligen Ähnlichkeiten mit dem kleinen Bären Tibets und der Mandschurei ~ die blaue Zunge, den breiten Oberkopf, den kurzen Fang und den quadratischen Körperbau.

 

Chinese Foo Dog

Land China

 

Chinese Foo Dog

 

Ein spitzartiger Hund, dessen eigene Rasse schon lang als ausgestorben galt, wurde wieder entdeckt! Der Chinese Foo Dog oder heiliger Hund von Sinkiang, auch bekannt als der chinesische Jagdhund Choo, Chinese Temple Forest Dog, Chinese T´ien Kou (chinesischer himmlischer Hund), Chinese Lung-Kou (chinesischer Drachenhund) oder Chinese Lion Dog. Vermutlich leitet sich sein Name (Foo) von der Stadt Foochow (jetzt Minhow, Südchina) ab, wo die freundlichen Tiere weit verbreitet waren. Man vermutet, daß sich der Chinese Foo Dog durch eine Kreuzung zwischen nordischen Jagdhunden und  Chow-Chow heraus entwickelt hat. Der Chinese Foo Dog ist das lang vermisste Glied zwischen Chinese Wolf und Chow-Chow.

 

Korea Jindo Dog   

(Jin-Do-Gae)

Land Korea

 

Jindo Gae10

 

Für viele Jahrhunderte war der Jindo - Hund, benannt nach der Insel Jindo im Südwesten Koreas, nur auf der Insel Jindo vorhanden. Außer den Inselbewohnern von Jindo haben die meisten Koreaner nie einen reinrassigen Jindo - Hund gesehen. Bis spät in die 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war die Jindo - Insel mehr oder weniger vom Rest der Welt abgeschnitten, dann wurde eine Brücke zwischen dem Festland und der Insel Jindo gebaut. Der Jindo - Hund ist extrem loyal seinem Herrchen gegenüber, sehr sauber und in hohem Maßen intelligent. Er hat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und ist auch fähig über mehrere hundert Kilometer wieder nach Hause zu finden. Ebenfalls besitzt er einen starken und unbändigen Jagdtrieb. Er verfügt über ausgeprägte Instinkte, kann bis zu 3m hohe Zäune überspringen. Das koreanische Militär schätzt ihn als vortrefflichen Spürhund. Er wird als natürliches Denkmal Nummer 53 vom koreanischen Staat geschützt. Nach dem koreanischen Gesetz werden nur weiße und rote Jindos als natürliches Denkmal Nummer 53 anerkannt. Einige Inselbewohner haben auch schwarze, schwarz-weiße sowie rot-weiße Jindos. Viele Jindos zeigen eine ausgeprägte Aversion gegen Wasser, was sich dadurch äußert, dass sie um Pfützen große Bögen machen, sich Gewässern äußerst vorsichtig nähern und Gartenschlauchhalter misstrauisch beobachten. Sie lassen sich waschen, wenn auch nur widerwillig.

 

Bool-Gae

Land Korea

 

boolgae1

 

Der Bool-Gae (= rötlicher Hund) hat seine Heimat im Norden der koreanischen Provinz Gyungsang im südöstlichen Teil der koreanischen Halbinsel. Professor Goh von der Universität in Dongyang leitet die Anstrengungen diese Rasse vor dem Ausstreben zu bewahren. 

 

Pungsan

(Poong san)

Land Korea

 

Pungsan9

 

Der Pungsan oder Poongsan ist eine Hunderasse aus Pungsan, ein Bezirk in den Bergen von Nordkorea, wo die Pungsan Hunde ihren Namen erhielten und zuerst gezüchtet wurden. Der Pungsan ist eine gemischte Rasse mit in Nordkorea gefundenem asiatischem Wolf. Es wird vermutet, dass der Pungsan in den Baikdu Bergen von den Koreanern während Neusteinzeit gezähmt wurde und hoch in der Baikdu Bergregion blieben sie dann Jahrhunderte isoliert. Das Fell, normalerweise von weißer Farbe, des Pungsans ist sehr dick um den kalten Wintern in der nördlichen Region der koreanischen Halbinsel standzuhalten. Pungsan Hunde sind wegen ihrer Vergangenheit in gebirgigen Regionen sehr stark, ausdauernd und agil. Sie sind traditionell für das Jagen von großen Tieren verwendet worden, einschließen dem Amur Tiger. Während des zweiten Weltkriegs fing das japanische Militär eine große Anzahl von Hunden von der Korea Halbinsel. Fünf Jahre nach dem Ende des Kriegs fegte eine andere Katastrophe über die Koreanische Halbinsel, der Koreakrieg. Konzentrierte Bombenangriffe überall in Nordkorea töteten viele der Tiere. Der Pungsan war wieder ein Opfer. 1960 wurden einige der Pungsans in der Baikdu Bergregion gefunden. Die nordkoreanische Regierung machte starke Anstrengungen diese wertvolle seltene Rasse zu erhalten. Die Regierung unterstützt spezielle Zuchtbauernhöfe und macht jede Anstrengung sie zu schützen. Jetzt gibt es wieder einige tausend Pungsans in Nordkorea. Die Koreaner verwenden diese Rasse sowohl zum beschützen ihrer Dörfer, aber vor allem als Jagdhunde.

 

Bali Berghund

(Kintamani)

Land Indonesien

 

Kintamani_dog_black02

 

Der Bali-Berghund oder Kintamani ist ein etwas spitzartig aussehender und mittelgroßer Hund und ein typischer Vertreter der Hunde dieser Insel. Auf der Insel ist er sehr geschätzt. Er lebt vorwiegend in der Gegend um Kintamari, einem Dorf am Kraterrand des Vulkans Baturs, im Bereich über 1500m. Vom Aussehen spitzähnlich, hat er ein dichtes, langes Fell mit reichlich Unterwolle. Er ähnelt den chinesischen Spitzen, auch in der Hinsicht, dass er die typischen blauen Pigmentflecke auf Lefzen und Zunge hat, wie deren prominentesten Vertreten, der Chow-Chow. Auf der Nachbarinsel Java gab es einen ähnlichen Hundetyp, den Teggerhund, der aber als ausgestorben gilt. Der Nächste Verwandte ist der Hallstromhund oder Neuguinea-Bergdingo. Der Kintamani gilt als sehr selbständig, was sich aus seiner halbwilden Lebensweise erklärt, es ist durchaus möglich ihm Kommandos beizubringen, doch diese wird er nicht immer befolgen - er denkt gewissermaßen mit, und tut nur das was ihm zusagt, was ihm einen Vorteil bringt. Trotzdem wird ihm ein angenehmes Wesen nachgesagt, er ist stark territorial und in seinem Bereich unverträglich mit Artgenossen. Als Haushund streunt er nicht und ist familienbezogen, wobei er bekannte Besucher von außerhalb toleriert. Bei Tag und Nacht ist er ein guter Wächter.

 

Telomian Dog

Land Malaysia

 

Telomian3

 

Die Telomians sind die Haushunde der Aborigines in den Dschungeln von Malaysia. Sie leben in den Dörfern und mit den Menschen, versorgen sich aus Abfällen selber, halten die Dörfer frei von Schlangen und anderen Schädlingen. 1963 brachte der Anthropologe Dr. Orville Elliot die ersten Zuchthunde in die USA, wo die Rasse zunächst unter Laboratoriumsverhältnissen gezüchtet wurde 1970 wurde die Rasse durch die Forschungsassistentin Audrey Palumbo der Öffentlichkeit vorgestellt und es bildete sich der Telomian Dog Club of Amerika. In den unzugänglichen Bergregionen der Insel Borneo leben die Menschen vom Stamm der Punan. Diejenigen unter ihnen die sich ihre traditionelle Lebensweise als nomadische Jäger und Sammler bewahren konnten, sind in den undurchdringlichen Tropen auf ihre Hunde angewiesen. Eine Besonderheit der hier lebenden Telomian Dog ist, dass die Vierbeiner nicht bellen. Mit Heulen, Jaulen oder Winseln spüren sie das Wild auf und stellen es, damit die Jäger es erlegen können. Die Legende besagt, dass die Punan vor langer Zeit ihren Jagdgefährten selbst geformt haben – aus dem Harz des Gummibaums.

 

 

Taiwan Hund

(Formosan Mountain Dog)

Land Taiwan

 

Taiwan Dog1

 

1980 wurde eine der Wissenschaft unbekannte Hunderasse bei Studien über auf Taiwan lebende Hunde entdeckte. Diese Hunde dienten der Urbevölkerung als Jagdhund. Die Formosan Sprachen sind die Sprachen der Taiwanesischen Ureinwohner, diese Sprachen von Taiwan haben Bedeutung in der historischen Linguistik, die die Herkunft der ganzen austronesischen Sprachfamilien sind. Was auch die Verbreitung der Hunde vor etwa 6000 Jahren bei den expandierten austronesichen Völkern und die Verwandtschaft des Taiwan Hundes mit anderen südasiatischen Hunderassen bis zu den Dingos auf Australien erklärt. Reinrassige Formosans sind äußerst selten, so verbracht Chen Ming-nan 10 Jahre damit vier geeignete Hunde zu finden, um eine Zuchtgruppe aufzubauen. Obwohl der Taiwan Hund außerhalb seiner Heimat fast unbekannt ist, gibt es einen vorläufigen Standard Nr. 348 und er wird zuchtbuchmäßig vom Taiwan Kennel Club erfaßt und er ist ein vom International Canine Organization anerkannter Rassehund.

 

New Guinea Singing Dog

(Hallstromhund oder Neuguinea-Bergdingo)

Land New Guinea

 

 

 

 

Basenji

Land Kongo

 

basenji 2 

 

“Das kleine, wilde Ding aus dem Busch” (Lautsprache der Pygmänen - “Kleines Buschding” und in Kisuaheli “Wildes Ding”) dient noch heute vom Kongobecken bis in den Sudan als Jagdhund. Um 1870 beschrieb Dr. Georg Schweinfurth “einen kleinen, dem Spitz nahestehenden, aber kurz- und glatthaarigen Hund, mit großen, stets aufgerichteten Ohren und kürzerem, dürrerem, nach Art eines Ferkelchen stets aufgerolltem Schwanz” (Georg Schweinfurth: “Im Herzen Afrikas” - Ein Volk von Jägern, dessen Frauen Ackerbauern sind). Er entdeckte diesen im Gebiet von Bahr-el-Ghasal (Südsudan) bei den Niam-Niam oder Azande. Die Hunde lebten als unabhäniges Rudel in den Dörfern, ernährten sich selbst und begleiteten die Männer bei der Jagd. Wo sie das Wild aufstöberten und in die Netze der Jäger trieben. Der Basenji ist auch unter den Namen Nyan-Nyan Hund, Bongo, Kongo-Terrier und Zande Dog bekannt. Mrs. Olivia Burn begründete 1937 mit ihrem ersten Wurf die Basenji-Zucht außerhalb Afrikas, den “sprechenden Hunden”.

 

Hahoawu

Land Togo

 

Hahoawu3

 

In der Sprache des Ewe-Volkes heisst Hund „Awu“ ~ Jiri Rotter brachte diese Hunde aus Togo von einer seiner vielen Afrikareisen mit und benannte sie nach dem dortigen Hahofluß. Diese Hunde sind sehr reinlich und auffallend weitsichtig, aber nicht bellfreudig und sind auch auf Grund ihrer Größe angenehme Stadt- und Wohnungshunde. Es gibt Züchter in der Tschechischen Republik, der Slowakei und der Schweiz.

 

Dingo

Land Australien

 

 

 

 

American Indian Dog

Land USA

 

American Indian Dog9

 

Als der "weiße Mann" das Land eroberte, hat er mehr diesen Hund gejagt als die Indianer. Ein Tier, das den Kojoten so ähnlich sah, wurde als sehrgefährlich angesehen. Um 1900 meinten Zoologen, dass der Indian Dog (auch Song Dog genannt) ausgestorben war. Glücklicherweise schienen in den Reservaten noch einige Exemplaren am Leben zu sein. Trotzdem brauchte Kim La Flamme 30 Jahre um den American Indian Dog zu retten. Die Indian Dogs wurden von den Indianern regelmäßig mit Kojote und Wolf gekreuzt. Dies geschah insbesondere, um das "Wilde" - Instinkt, Gangart, Äußeres, Jagdtrieb und Kraft zuerhalten. Jedoch kann man den Indian Dog nicht mit einem Hybriden vergleichen, denn sein Charakter ist absolut einmalig. Er ist loyal, intelligent, wachsam und obendrein mehr denn treu. Sie können Fremden gegenüber aber sehr zurückhaltend sein. Sie sind sicherlich nicht falsch, aber sehr wohl ihren Herrchen gegenüber starke Beschützer. Dabei zeigen sie große Zuneigung. Auch hängen sie sehr an ihrem ersten Eigentümer oder ihrer Familie und können daher kaum den Besitzer wechseln! Sie lernen schnell, sind aktiv und auch sehr sensibel. Sie können mit hoher Geschwindigkeit laufen und dabei große Abstände mühelos überwinden. Diese Hunde sind der Natur noch sehr nahe, was man in ihren vielen Eigenschaften sehr gut erkennen kann. Dank dem Zuchtprogramm von Kim La Flamme verfügt der heutige Indian Dog noch immer über diese Eigenschaften.

 

Great Japanese Dog

(American Akita)

Land USA

 

Great Japanese Dog3

 

Der Ursprung dieser Hunde geht auf den Odate Hund und Akita Inu Japans zurück. Während der Besatzungszeit im II. Weltkrieges nahmen amerikanische Soldaten diese Hunde mit nach Hause und züchteten diese nach amerikanischen Vorstellungen weiter. So wurden auch Schäferhunde eingekreuzt und das Aussehen der Hunde entfernte sich immer mehr vom japanischen Typ. Von 1972 bis 1992 durften keine Japanimporte in die Zucht aufgenommen werden und die Japaner verwehrten sich hingegen dieser Rasse den Namen ihres Nationalhundes zugeben. 1998 wurde dies auch durch die Trennung in Akita Inu und Großer Japanischer Hund festgelegt. In der USA heissen diese Hunde jedoch weiterhin American Akita. Diese Hunde sind wesentlich kräftiger und schwerer als ihre japanischen Vorgänger und auch die Toleranzschwelle gegenüber anderen Artgenossen ist mitunter nicht sehr hoch. Ihrer Familie gegenüber sind sie ein treuer Freund, aber misstrauisch und reserviert gegenüber Fremden.

 

Alaskan Klee Kai

Land USA

 

Alaskan Klee Kai4

 

Der Alaskan Klee Kai ist vor allem dem Zuchtprogramm von Linda S. Spurlin zu verdanken. Die Mitte der siebziger Jahre bei einem Besuch in Oklahoma auf eine versehentliche Paarung zwischen einem kleinen Hund und einem Schlittenhund aus Alaska stieß. Dieser Miniatur-Husky fiel überall auf und wurde bestaunt, so daß schnell die Idee geboren wurde ein Zuchtprogramm zu starten. Der Name Klee Kai leitet sich von den Eskimowörtern ab, die kleiner Hund bedeuten.

 

American Eskimo

Land USA

 

Amerikan Eskimo

 

Ein deutscher Historiker des neunzehnten Jahrhunderts behauptete, das der Spitz der Vorfahre aller häuslichen Hunderassen war. Weiße Spitze waren in Pommern und dem Küstengebieten Deutschlands sehr verbreitet. Seeleute handelten die weißen Hunde in ganz Europa. Als Königin Charlotte von England einen weißen Spitz erwarb, kamen die Hunde unter britischen Aristokraten in Mode. Sie sind auch auf mehreren Gainsborough Bildern zu finden. Deutsche Immigranten brachten weiße Spitze in die Vereinigten Staaten, wo sie als Wachhunde, Familienhaustiere und Zirkushunde dienten. Bekannt als Deutscher Spitz in seinem Vaterland, wurde die Rasse im Jahre 1917 in American Eskimo umbenannt. Dies war die Reaktion auf die Unbeliebtheit der Deutschen während des 1. Weltkrieges und alles was irgendwie mit Deutschland verband. Ein Eskie sollte die Erscheinung eines Samojeden in Kleinformat besitzen.    

 

Bangkaew Dog

Land Thailand

 

Bangkaew Dog5

 

Bangkaew ist ein Dorf im Bangrakam Distrikt der Provinz Phitsanulok in der Zentralregion Thailands. Dort gibt es in der Nähe des Flusses Yom den Bangkaew Tempel. Es wird erzählt, dass dies der Ort des Ursprungs der thailändischen Bangkaew Hunde ist. Luang Puh Maak Metharee der dritte Abt des Tempels nahm sich einer Hündin namens Tah Nim an. Diese Hündin war groß mit langem schwarzem Fell und trächtig. Man glaubte von einem Wolf. Die Welpen fanden ihr neues Zuhause in dem Dorf Huay Chan. In dieser Zeit wurde das Land von starkem Regenfällen überflutet und dadurch gab es eine natürliche Barriere die andere Hunde als die lokalen von der Erbmasse ausschlossen. Auf diese Art kam es zur Schaffung des Bangkaew Dog. Von da an ist diese reizende, schöne, schlaue und loyale Rasse selektiv gezüchtet worden und ist eine der beliebtesten Hunde in Thailand.

 

Carolina Dog

(American Dingo)

Land USA

 

carolina dog_4

 

Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts entdeckte Dr. I. Lehr Brisbin Jr., Zoologe an der Universität von Georgia die ersten Carolina Dogs an den Ufern des Savannah River. Fossilien von altertümlichen Hunden Nordamerikas zeigen Gemeinsamkeiten mit den Knochen dieser Hunde. Möglicherweise waren diese Hunde früher weiter verbreitet und zogen sich nach der Vertreibung der Ureinwohner in ihren heutigen Lebensraum zurück. Man nimmt an, dass diese Hunde mit zu den ersten Hunden auf dem amerikanischen Kontinenten gehören und bereits vor 8000 Jahren mit den asiatischen Einwanderern über die Bering-Landbrücke gekommen sind. 

 

Xoloitzcuintli

Land Mexiko

 

 

 

Pero Sin Pelo

Land Peru

 

 

 

Phu Quoc Dog

Land Vietnam

 

phuquocdog 6

 

Die Bewohner der vietnamesischen Insel Phu Quoc sind stolz auf die seltenen und wertvollen Hunde, die zu den drei Rassen (dem größeren Thai Ridgeback, der hier beschrieben ist und dem Rhodesian Ridgeback, eine Rasse die durch einkreutzen von europäischen Hunden mit dem afrikanischen Hottentotten Dog entstand) von Hunderten anderen Rassen auf der Welt gehören, die den einzigartigen “Ridgeback” auf dem Rücken aufweisen. Einen Haarkeil auf dem Rücken der in die entgegengesetzte Richtung wächst. Sie sind ausgezeichnete Jäger, werden gerühmt für ihre Freundschaft und Loyalität zu ihrem Besitzer und bewachen mit äusserster Furchtlosigkeit deren Haus und Besitz. Huynh Phuoc und seine Frau gelten als Pioniere um die Erhaltung reinrassiger Cho Phu Qouc. Die Familie Phuoc besitzt inzwischen 180 reinrassige Phu Quoc Hunde, um diese Hunde damit künftigen Generationen zu erhalten. Er sagt über diese Hunde: “Sie können so schnell laufen wie ein Eichhörnchen und schwimmen, wie ein Otter.” Inzwischen gibt es einige Vietnamesen die sich um den Schutz und Erhalt dieser Hunderasse bemühen. Le Hoang Tam züchtet mit 44 Phu Quoc Hunden von der Insel Phu Quoc auf einem Bauernhof in der Provinz Hau Giang im Mekong-Delta. Das Zuchtzentrum von Herrn Pham Diem Binh beherbergt heute 500 Hunde. Herr Nguyen Van Bien (Dozent der Landwirtschaft der Universität von Can Tho), sowie der vietnamesisch-belgische Proffessor Du Thanh Khiem (Mitglied der Federation Cynologique Internationale) streben eine Anerkennung als Internationaler Rassehund für die World Dog Show 2011 in Paris an. 

 

Thai Ridgeback

Land Thailand

 

thairidgeback 5

 

In der Tum-Pra-Toon Höhle (diese befindet sich in der Provinz Uthai Tanne) sind mehr als 3000 Jahre alte Zeichnungen des Tai Ridgeback, oder Mah Thai Lung Ahn wie er in Thailand genannt wird. Er ist eine der ältesten Rassen in Südost-Asien. Ein Manuskript aus der Zeit von König Songtham von Ayutthaya (aus dem Jahre 1627) beschreibt den Thai Ridgeback wie folgt: “Die Hunde sind groß, mehr als zwei sawk (ein sawk war ein traditionelles Maß und entspricht der Länge vom Ellenbogen bis zu den Fingerspitzen eines Erwachsenen). Sie erscheinen in einer Vielzahl von Farben und jeder hat einen Kamm auf dem Rücken. Sie sind hart, aber sehr loyal zu ihrem Meister. Sie sind in der Lage sich selber zu ernähren und graben in der Erde nach kleinen Beutetieren. Sie begleiten ihre Eigentümer bei der Jagd in den Wäldern. Wenn sie ein Tier fangen, bringen sie es dem Meister. Auch zum gesamten Haushalt sind sie loyal und lieben ihre Begleiter. Sie sind überall mit ihrem Meister, sie sind mächtig und furchtlos, ihre Ohren sind aufgerichtet und stehen wie die Schwerter von Stammesangehörigen...” Die Thai Ridgebacks lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Die erste mit normalen kurzen Haar und die anderen sind diejenigen, die das Haar extrem kurz und dicht haben, so das das Fell wie Samt aussieht. Die Größe des Ridgebacks bestimmt den Wert eines Hundes bei den Thais. In den Jahren 1988 - 1993 gab es einen sehr großen internationalen Boom auf den Thai Ridgeback. Zeitweise erzielten Züchter für erstklassige Exemplare bis zu 20000 US-Dollar. In den letzten Jahren hat der Thai Ridgeback immer mehr Liebhaber auf der ganzen Welt gefunden. Was die Züchter veranlasste Anstrengungen zu unternehmen den Jagdinstinkt zu verkümmern. Dieses wurde durch betonen der Zuchtziele auf Höhe, Gewicht und die Fähigkeit des Gehorsams erreicht. Das heißt, die jagdliche Fähigkeit der Flexibilität der Bewegung (Springen, ausdauerndes Laufen und die Fähigkeit zu Klettern) wurde geopfert. 

 

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