Der Wolf, der Vorfahre des Hundes lebte in der Nähe des Menschen. In ganz Asien bis zur arabischen Halbinsel gab und gibt es Unterarten relativ kleiner und anpassungsfähigerer Wölfe. Entsprechend der neuesten wissenschaftlichen Daten entstanden Hunde in Folge der Domestikation des Wolfes schon weit vor der Jungsteinzeit. Ob nun rein zufällig, oder absichtlich, die Hunde verdanken ihre Erfolgsgeschichte der Fähigkeit sich mühelos an die sich ständig verändernden Umwelt des Menschen anzupassen. So begann die Ausbreitung der Hunde über die Erde in mindestens zwei Regionen isoliert von einander. Die eine Gruppe hat relativ hoch sitzende spitze Ohren und einen längeren spitzeren Fang, Falten auf der Stirn fehlen oder sind nur auf der oberen Stirn zwischen den Ohren vorhanden ~ diese Gruppe verbreitete sich im Nahen Osten, dem westlichen Indien, Afrika, Europa, dem Polarkreis bis Amerika. Es ist ein Vorschlag diese spitz-ähnliche Hunde zu nennen. Die zweite Gruppe von Hunden entstand in Südchina und dem östlichen Asien und verbreiteten sich über China, Korea, Japan und nach Süden über die Pazifischen Inseln bis nach Australien. Jene haben kleinere Ohren mit gerundeter Spitze, ein massiveren Kopf und ein kürzeres Maul, auffallend sind die Längs- und Querfalten auf dem Kopf. Um diese zu charakterisieren, nennen wir sie dingo-ähnliche Hunde. Die Übergangszone wo beide existierten und sich miteinander kreuzten schließt die Regionen des Amur-Beckens, der Mandschurei, der Mongolei, Nordchina und den östlichen Teil von Indien ein.
Hunde begleiteten die Menschen auf Völkerwanderungen, bei Eroberungszügen und auf den alten Handelsrouten. Viele der hier vorgestellten Hunde haben internationale Anerkennung im FCI, oder deren nationalen Organisationen gefunden. Einige sind in ihren Herkunftsländern sogar zum Nationalhund und zum geschützten Kulturgut erklärt worden. Aber, ich will auch die Schattenseiten nicht unerwähnt lassen. Zum Einen die weltweite Unterdrückung von nationalen Minderheiten der Bevölkerung und deren kulturellen Ausrottung. Und es ist die Menschheit selbst, die auf Grund der fortschreitenden Technisierung, der zunehmenden Bevölkerungsdichte, geschaffenen Gesetze und Verordnungen ursprünglichen Hunderassen in der heutigen Gesellschaft die Daseinsberechtigung oder den nötigen Platz abspricht. Oder in sogenannten Zuchtzielen die alten Hunderassen wesentlich verändert und spezialisiert, so daß man eigentlich von einer neuen Rasse sprechen muß. Aber es wird auch in Zukunft der Hund an der Seite des Menschen leben, um einige neue Rassen mehr und an einigen ursprünglichen, nicht mehr existierenden Rassen ärmer.
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