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Nordische Hunde Laikalogo

 

 

Schlittenhunde

          

 

                   

 

Siberian Husky

Land USA

 

Siberian Husky 2

 

1909 brachte William Goosak, ein russischer Pelzhändler, Hunde der sibirischen Völker erstmals nach Alaska, wo sich schnell Liebhaber dieser Rassen fanden. Vertreter dieser Rassen flossen in die durch Leonard Seppala begründete Zucht des Siberian Husky ein. Jedoch ist diese Rasse kein sibirischer Hund, noch alte nordische Rasse im eigentlichen Sinn, er ist eine hundegeschichtlich gesehen junge, kultivierte und spezialisierte Rasse für das Ziehen von Schlitten auf Geschwindigkeit und Ausdauer. Bei der selektiven Zucht von amerikanischen Züchtern wurden unter anderem immer wieder Laikarassen aus dem nordöstlichen Teil Russlands importiert. Diese Laikarassen waren seit Jahrhunderten unentbehrlicher Helfer nomadisierender Rentierzüchter, aber auch sesshafter Fischer und Jäger der Region zwischen Lena und Beringmeer und Ochotskischem Meer. Der Siberian Husky ist ein freundlicher, gutgelaunter und sanftmütiger Hund. Er verfügt über viel Kraft und Initiative. Auch sein Jagdinstinkt ist ausgeprägt. Er hängt sehr an seinem Herrn und dessen Familie, bleibt aber dennoch stets unabhängig und ziemlich eigensinnig. Siberian Huskys sind Rudeltiere, in der Regel können sie nur schwer allein sein. Sie brauchen sehr viel Bewegung und wer sich mit Schlittenhundesport mit nordischen Hunden befassen will, ist bei dieser Rasse an der richtigen Adresse.

 

Alaskan Malamute

Land USA

 

Alaskan Malamute 6

 

Der Alaskan Malamute ist nach einem Inuitstamm im westlichen Alaska benannt, den diese stämmigen und muskulösen Hunde seit Jahrhunderten begleiten. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Alaskan Malamute im Schlittensport populär. Sie wurden in dieser Zeit vermehrt mit anderen Rassen gekreuzt, was zum Zerfall der Rasse führte. Erst 1926 begann wieder die Reinzucht. Weltweit bekannt wurden sie als Schlittenhunde bei Polarexpeditionen. Dieser selbstbewusste Kraftprotz benötigt viel Beschäftigung und Bewegung, genauso Zeit sich mit dieser Rasse intensiv auseinander- und durchzusetzen, um nicht gefahrzulaufen die Rudelführung aus der Hand zu geben. Auf Grund ihrer Kraft beim ziehen von großen Lasten, werden sie auch “Lokomotive des Nordens” genannt.

 

 

Grönlandhund

Land Grönland(Dänemark)

 

Grönlandhund 3

 

Grönlandhunde sind die einzigen vom FCI anerkannten Inuithunde. Da die auf Grönland lebenden Hunde die einzigen sind, die durch Gesetze vor dem einkreuzen fremder Hunderassen geschützt sind. Ansonsten sehen sich die Schlittenhunde der Inuit alle ähnlich. Aber es ist schwer sie als Rasse zu bezeichnen, da die Zucht den Hunden im Grunde selbst überlassen ist. Für die Arbeit werden nur die stärksten und gesündesten Tiere herangezogen. Er ist in erster Linie ein Schlittenhund, der an die Arbeit in einem rauhen Klima angepasst ist, in unserem Sinne als Familienhund eignet er sich kaum. Grönlandhunde sind geprägt vom ständigen Kampf ums Überleben und haben sich somit viele Wolfseigenschaften bewahrt, sie besitzen ein starkes Rangordnungsempfinden und fechten ihre Rangordnung immer wieder heftig aus, auch mit ihrem Besitzer. Damit sich die Tier hierbei nicht heftig verletzen, brechen die Inuit vor allem den Rüden die Fangzähne aus.

 

Samojede

(Samojedskaja Sabaka oder Nents Herding Laika)

Land Russland

 

Samojede 8

 

Der Volksstamm der Samojeden (Sie selbst nennen sich Nenzen und lassen sich in vier Gruppen unterscheiden: Tawgg- und Awam- Samojeden, Jenissei- und Ostjak- Samojeden, Juraken.) in Nordrussland hielten diese aber auch andersfarbigen Hunde als Jagd- und Schlittenhunde und zum Hüten der Rentierherden. Die Hunde wurden hochgeschätzt und durften als Wärmequelle mit in den Zelten schlafen. Als Scott die ersten Exemplare nach England brachte, spezialisierte man sich nur auf die Zucht der weißen lächelnden Spitze. Der Samojede ist ein freundlicher, intuitiver und bis ins hohe Alter sehr verspielter Hund. Diese Hunde brauchen abwechslungsreiche, ruhige und konsequente Erziehung ~ mit harten Worten und Körperstrafen erreichen sie nur das Gegenteil. Unausgelastet neigt der Samojede deutlich zum Eigensinn und zum Streunen.

 

Canadian Eskimodog

Land Kanada

 

Eskimohund 2

 

Der Eskimohund oder auch der Inuithund gehören zu den ältesten uns bekannte Schlittenhunden. Seit 10000, vielleicht auch seit 30000 Jahren reisen und jagen die Bewohner der Arktis mit diesen Hunden. Es sind Allrounder. Eine exzellente Mischung aus Ausdauer, Härte, Jagd- und Zughund machen diesen Hund weltweit zum perfekten Begleiter für die Nomaden des Eises. Bei dieser Mensch-Hund-Beziehung ist ein großes Maß an Vertrauen untereinander notwendig, um in diesen extremen arktischen Bedingungen überleben zu können. Das besagt auch der Inuitgedanke: “Wenn wir mit unseren Hunden zusammen sind, gibt es keine Einsamkeit. Wir sind im Geiste verbunden.”

 

Sibirische Zughunde

Land Russland

 

Yakutian_Laika

 

Der Kamtschatka-Zughund, der Ewenkische und der Jakutische(Kolyma) Laika, der Amur Laika, der Jenissei-Zughund und der Tschukotka-Zughund sind sibirische Schlittenhunde, ebendfalls der Karafuto Ken (Karafuto ist der japanische Name für die Insel Sachalin). Sie werden von den dort lebenden indigenen Völkern, der Ewenken, der Niwchen, den Nanai, der Jakuten, den Tschuktschen, den Burjaten und Korjaken (um nur einige zu nennen), nach wie vor als arbeitender Schlittenhund eingesetzt. Einige Völker setzen ihre Hunde auch zum beschützen ihrer Rentierherden und zur Jagd ein. Das Volk der Ewenken (Tungusen) wurde zur Zarenzeit für die besten Hunde erwähnt. Wie der Inuithund sind auch sie seit Tausenden von Jahren an das rauhe Leben im arktischen Norden angepasst. Sibirische Zughunde sind mittelgroß mit einem dichten, dicken Fell in allen Farbschattierungen. Sie sind im Allgemeinen gut zu erziehen und dem Menschen gegenüber sehr freundlich. Russische Enthusiasten versuchen diese Hunde in reinrassiger Form zu erhalten. 1992 wurden der Kamtschtka-Zughund und der Jakutische Laika in der Russischen Förderation als Rassehunde deklariert. Die Nachricht hierzu wurde am Start des längsten Schlittenhunderennens der Welt “Beringia-92” (über 2040 km) empfangen. Auf dem Bild ist eine Jakutische Laika zu sehen.

 

Chinook

Land USA

 

Chinook2

 

Der Forscher und Autor Arthur Walden begründete diese Rasse mit dem gleichnamigen Sohn einer Husky Hündin und eines großen Mischlingsrüden. Dieser Hund begleitete 1927 Admiral Byrds Südpolarexpetition. Chinooks stellten Rekorde auf Langstrecken, beim Lastenziehen und Rennen auf, bis sie 1939 von Walden an Perry Greene verkauft wurden. Der ihnen bis zu seinem Tode zu großer Popularität verhalf. Chinooks sind freundliche, ruhige und sehr verträglicher Hunde, die gezüchtet werden um im Team zu arbeiten. Er ist ein geschätzter Familienhund, der in Europa relativ unbekannt ist.

 

 

Labrador Husky

Land Kanada

 

Labrador Husky 1

 

Der Labrador Husky oder Labradorian Sleddog ist nicht eine Mischung aus Labrador Retriever und Husky, wie man vielleicht vermutet. Diese äußerst starken und schnellen Hunde sind eine der selteneren nördlichen Hunderassen. Der Schlittenhund der Labrador Inuit und Metis besitzt eine auffallende Ähnlichkeit zum Siberian Husky, ist jedoch größer und hat einen runderen Kopf. 

 

Mackenzie River Husky

Land USA

 

Mackenzie River Husky

 

Historisch ist es eine Hundepopulation in der arktischen und subarktischen Region von Alaska und Kanada in den Flussregionen von Old Crow, Fort McPherson, Archie River, Porcupine River, Hay River und Mackenzie River ~ woher der Name stammt. Es handelt sich um Frachtschlittenhunde, wobei europäische Rassen wie Berhardiner, Neufundländer oder Doggen bei den lokalen Inuithunden eingekreuzt wurden. Der Mackenzie River Husky ist der bevorzugte Hund der Royal Canadian Mounted Police (die so genannten „Mounties“).

 

Jagdhunde

 

 

 

 

Karelischer Bärenhund (Karjalankarhukoira)

Land Finnland

 

Karelischer Bärenhund6

 

Der Karelier wird in seiner Heimat ausschließlich zur Jagd auf Großwild verwendet. Mit ausgezeichnetem Geruchssinn verfolgt er seine Beute schweigend und selbstständig. Durch anhaltendes Gebell ruft er den Jäger heran, wenn er das Wild gestellt hat. Seine Schnelligkeit und Kraft, sowie sein rasches Reaktionsvermögen lassen ihn in der Regel ungeschoren aus jedem Kampf hervorgehen. Als selbstständiger Jäger liegt ihm Unterordnung überhaupt nicht. Der Umgang mit dem Karelier muß auf gegenseitigen Respekt basieren. Ungerechte Behandlungen erträgt er nur schwer und es kann Tage dauern bis er das Unrecht verzeiht. Der Karelische Bärenhund ist mit seinem schwarzen Fell, den leuchtend weißen Abzeichen und den sprechenden Augen ein sehr schöner Hund, der wie fast alle Skandinavier keinen typischen „Hundeduft“ verbreitet. Alles in allem darf dies nicht über die Schwierigkeiten der rassegerechten Haltung hinwegtäuschen und die Arbeit mit dem Hund um seinem Tatendrang gerecht zu werden.

 

Russisch-Europäische Laika

(Russko-Evropeiskaja)

Land Russland

 

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Der Name Laika kommt vom russischen lajatj = bellen. Der Laika ist eine ganze Gruppe von Hunden des Nordens, Sibirien und dem Fernen Osten Russlands. Es gibt so viele Varianten von Lakis, wie es vorhandene Stämme von Völkern in Russland gibt. Wenig hat sich der Laika seit der Zeit der Domestikation geändert, die zu einer schwachen Differenzierung in den Rassen und einer großen Ähnlichkeit zwischen den Rassen geführt hat. Es sind Hunde von ähnlichem Ursprung und alle teilen viele gemeinsame Eigenschaften in ihrer Erscheinung und Psychologie. Als Jagdhunde, arbeiten sie lautlos an der Spur, stöbern das Wild selbständig auf und erst wenn sie es gestellt haben, bellen sie laut und anhaltend, um den Jäger herbeizurufen. Diese Jagd erfordert ausdauernde, robuste und mutige Hunde, die stundenlang auch im hohen Schnee das Wild verfolgen ohne zu ermüden. Wobei sein Mut bei der Jagd auch vor viel größeren Tieren nicht halt macht. Die Laiki sind in ihrem Verhalten und Aussehen sehr ursprüngliche Hunde, die bis heute noch ein intaktes Meuteverhalten beibehalten haben. Für sie ist seine Gruppe (sei es nur aus Menschen oder auch aus Menschen und anderen Artgenossen) sehr wichtig und durch nichts zu ersetzten. Heute ist der Laika nicht nur bei Jägern sehr beliebt, seine Anzahl als Minensucher, Sanitäts-, Lawinen- und Rettungshund steigt immer mehr. Laiki sind robust und pflegeleicht, haben einen sprichwörtlichen Orientierungssinn und behandelt Kindern im Allgemeinen sehr sanft und freundlich. Der Allunions - Kynologenkongress in der damaligen Sowjetunion stellte 1947 für vier Laika-Rassen Standards auf. Neben diesen Rassen gibt es noch regionale Rassen. Der Kongress ignorierte mit dieser Definition den international anerkannten Karelischen Bärenhund aus Finnland, der zweifellos auch eine Laika ist und ersetzte ihn durch die Russisch-Europäische Laika. Gleiches gilt auch für den Finnenspitz.

Russisch-Europäische Laika (REL), noch junger, aus verschiedenen Laikarassen im Raum Moskau und Sankt Petersburg mit Spezialisierung auf die schwarzweiße Fellfarbe gezüchteter Jagdhund.

 

Westsibirische Laika

(Zapadno-Sibirskaja)

Land Russland

 

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Schon 1896 wurden durch A.A. Shirinsky Shikhmatov 13 Rassen von Laikis benannt. Grundlage der Benennung war das geographische Prinzip. Auf diese Art unterschieden russische Experten im frühen 20. Jahrhundert über 30 Laikarassen. Wobei zu erwähnen ist, dass für diese Zeit Sibirien und der Ferne Osten noch schwer zugänglich war. Der Westsibirische Laika (WSL), häufigste Laikarasse, die auch im Ausland (Schweden, Finnland, Deutschland ua..) Freunde fanden. Sie hat die internationale Anerkennung der Reinrassigkeit (gleiches gilt für den REL und den OSL) , wurde aber aus uralten Laikaschlägen des Nordurals und Westsibirien herausgezüchtet (Mansi-, Ostjak-, Komi-, Ural-, Udmurt-, Evenken- und Nenzen Laika). Ein vielseitig einsetzbarer Jagdhund. Dabei setzen er typischerweise alle Sinne gleichberechtigt ein und nicht nur seine Nase. Laikis sind betont auf Kraft und Größe über Jahrhunderte so selektiert worden, mit Leichtigkeit ausdauernd im tiefen Schnee zu arbeiten. Sie nehmen mit ungeheurer Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen die Fährte des Wildes auf und verfolgen es auch für lange Zeit. Im Unterschied zu Elchhunden jagen sie nicht sehr weit und suchen etwa alle 20 - 30 Minuten den Kontakt zum Hundeführer. So wurden schon zur Zarenzeit Laiki die Zobel und den Hermelin (im weißen Winterfell ~ das “weiße Gold”) lebendig fangen und zu seinem Herren bringen, mit Tausend Goldrubeln aufgewogen. Bei russischen Jägern heißt es: “Ohne einen Hund gibt es keinen Jäger.”

 

 

Ostsibirische Laika

(Vostotchno-Sibirskaja)

Land Russland

 

Ostsibirische Laika10

 

Die größte Laikarasse die aus Hunden der ostsibirischen Waldzone und der Amur-Region (Ewenkische-, Lamutsker-, Amur- und anderen Laiki) herausgezüchtet wurde. Teilweise werden sie dort auch als Schlittenhunde eingesetzt. Am beliebtesten sind dunkle, einfarbige Hunde. Der Standart der Ostsibirischen Laika der auf Ausstellungen bevorzugt wird, sind große und gröber gebaute Hunde. Dies hatte seine Wirkung auf ihre Jagdqualität. Folglich verlieren sie an Agilität und Manövierfähigkeitsmerkmalen der alten Laikarassen. Der bekannte französische Abenteurer Nicolas Vanier widmete ein Buch seinem geliebten Laikarüden: “Otchum, Anführer im Eis” ~ was ich nur wärmstens empfehlen kann. Ein Laika geboren in einem kleinen Omul-Fischer Dorf an der Nordspitze des Baikalsees.

 

 

 

Russisch-(Karelio) Finnish Laika

Land Russland

 

Russisch-Finnsh Laika

 

Die Russisch-Finnische Laika ist ein sehr beliebter Jagdhund, der vor allem zur Vogeljagd eingesetzt wird. Auf Grund seiner Bellfreudigkeit eignet er sich auch als Wachhund. Vermutlich ist diese Laikarasse über Osten eingewandert und Stammvater des Nationalhundes der Finnen dem Suomenpystykorva ~ dem Finnenspitz. da dieser ihm nahezu identisch gleicht.

 

Norwegischer Lundehund

Land Norwegen

 

Norwegian Lundehund 

 

Ihre ursprüngliche Aufgabe darf diese seltene Rasse der Lofoten Inseln nicht mehr erfüllen. Lundefugl ist das norwegische Wort für Papageientaucher. Der Lundehund war darauf spezialisiert junge Papageientaucher aus den Nestern oft hoch oben in Felsspalten der Steilküste zu holen. Um Streit zu vermeiden, hatte jeder nur soviel Lundehunde wie sein Nachbar. Doch diese Form der Jagd ist seit 1899 in Norwegen gesetzlich verboten worden. Auf den Besitz der Lundehunde wurde eine Steuer erhoben, um dieses Gesetz durchzusetzen. Dies führte fast zum Aussterben dieser fröhlichen, ungestümen, sehr gelehrigen und temperamentvollen Hunderasse. Eleanor Christie und Monrad Mikalsen gelten als Retter der Rasse. Fachleute sind noch uneins, ob diese Rasse wirklich ein Haushund ist, oder es sich möglicherweise hier um den Urhund handelt. Manche seiner Eigenschaften kommen bei keiner anderen Rasse vor. Er kann seine Ohren zusammenfalten um sie zu schützen, er hat acht Sohlenballen, sechs Zehen und Lundehunde sind die einzigen Hunde, die ihre Vorderläufe zur Seite biegen können. Einzigartig ist die Fähigkeit den Kopf über den Rücken vollständig nach hinten zu drehen. Er ist ein intelligenter, gewitzter und anhänglicher Begleithund.

 

Norwegischer Elchhund

Land Norwegen

 

Norwegian Elghund7

 

Der Norsk Elghund ist Norwegens Nationalhund und ürsprünglich der Jagdhund Norwegens bei der Elchjagd. Wie die Laika verfolgt er das Wild lautlos und bindet das Wild durch anhaltendes Bellen bis der Jäger kommt. Dabei legen sie große Strecken in den undurchdringlichen Wäldern Skandinaviens zurück. Unerschrocken, robust, selbstbewußt, menschenfreundlich und wachsam mit einer großen Jagdpassion und bei genügend Bewegung sind Elchhunde zu Hause fast zu ruhig und kaum zu merken. Es gibt auch rein schwarze Elchhunde, die als eigene Rasse gelten und sehr selten sind.

 

Jämthund

Land Schweden

 

Jämthund

 

In Skandinavien waren zwei Arten von grauen Jagdspitzen bekannt. 1877 entschieden die Norweger, dass die kleinere Rasse norwegischer Elchhund genannt wurde. Der Jämthund (weil er vor allem im schwedischen Bezirk Jämtland beheimatet war) ~ auch schwedische Elchhund, ist der größte nordische Jagdhund und wie alle ein furchtloser energischer, aber auch überlegter, selbstbewusster Jäger. Es wird auch eine weiße Variante seit 1993 züchterisch erfasst. Auf Grund ihrer weißen Fellfarbe wird über sie erzählt, das wenn sie einem Elch begegnen, dieser wie vom Blitz getroffen stehen bleibt.

 

Hällefordshund

Land Schweden

 

Hälleforshund4

 

Der Jägermeister Radberg aus Hällefors begann Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in Mittelschweden mit der Zucht von gelbbraune Jagdhunde mit leichten Nuancen von gelben Rot und dunklem Maul, die berühmt für ihre Leistungen bei der Elchjagd waren. Ihre Vorfahren waren ein graubeige Laika und ein Elchhund, später wurden auch Finnenspitze eingekreuzt. Ihre Erscheinung soll von Energie, Mut und Stärke geprägt sein. Diese kräftigen Jagdspitze werden erst seit kürzerer Zeit nach offiziellem Standard gezüchtet.  

 

Norbottenspets

(Norbottensskollande Hund)

Land Schweden

 

NORBOTTENSPETS1

 

Vom Norbottenspets wurde schon angenommen, dass er ausgestorben sei. Obwohl es noch einige Exemplare in weit entfernten Dörfern gab, wußten deren Besitzer nicht, dass es sich um eine Rasse handelt. 1967 wurde er im Hundehütteclub von Schweden wieder eingesetzt und 1970 in Finnland (mit dem Namen ~ Pohjanpystykorva) und erfreut sich heute in beiden Ländern großer Beliebtheit. Der Norbottenspets ist der ideale Jagdhund auf Federwild in den ausgedehnten Wäldern und Mooren an der Finnischen Grenze. Einige haben hohe Preise in Vogeljagdprüfungen gewonnen. Sie sind wachsame, sehr selbstständige Hunde mit einem freundlichen Charakter, das Jagdverhalten ist Ihnen angeboren und braucht Ihnen nicht wirklich beigebracht zu werden. Deshalb sind sie am glücklichsten, wenn sie einem Jäger gehören, selbst wenn es ein Hobbyjäger ist.

 

Finnenspitz

(Suomenpystykorva)

Land Finnland

 

Finnenspitz4

 

Der Nationalhund der Finnen stammt von den über Osten mitgebrachten Laikis ab. Unternehmungslust und Jagdverhalten sind ihm angeboren. Die “Stimme” der Finnenspitze ist sein wichtigstes Merkmal, sie sind überaus wachsam und schlagen mit Sicherheit an. Diese Hunde sind, wie fast alle nordischen Spitze äußerst ausdauernd, mutig, dabei genügsam und robust. Was in vielen Fällen dazu führt, dass man Verletzungen und Erkrankungen erst spät bemerkt. Auch diesen Hunden ist ein enger Familienanschluß unerläßlich, sie nehmen die Stimmung im Haus genau wahr und reagieren auch darauf. Bewegung in freier Natur, bei Wind und Wetter können ihnen nichts anhaben, dabei entfernen sie sich oft weiter als einem lieb ist und gehorcht keinesfalls immer aufs Wort. Jedes Jahr wird in Finnland der “Haukkukunigas” (der “Bellkönig”) ermittelt ~ beurteilt werden Finden, Verbellen und Lautstärke der Finnenspitze bei der Jagd auf den König der Wälder, dem Elch.

 

Can Cuicho

(Quisquelo)

Land Spanien

 

can guicho2

 

Der galizische Kanichenjäger vom Spitztyp ist außerhalb seiner Heimat unbekannt und eine der ältesten Hunderassen auf der iberischen Halbinsel. Diese Hunde haben eine große Ähnlichkeit mit dem Västgötaspets, dem Welsh Pembroke und den Cardigan Corgis, und möglicherweise auch eine gemeinsame Herkunft. Während der Bronzezeit herrschte ein reger Seehandel an der nordwestlichen Atlantik Region der iberischen Halbinsel mit Irland, der Bretagne, West-England und den heutigen Niederlanden, sowie Dänemark. So verbreiteten sich auch Hunde der Kelten die hochgeschätzt für ihre Intelligenz bei der Jagd und ihre Wachsamkeit waren. Am 2. Februar 2002 wurde der Can Cuicho oder Quisquelo Breed Club von einer Gruppe Enthusiasten ins Leben gerufen, um diese Rasse gezielt zu erhalten und zu fördern.

 

Kretikos Lagonikos

Land Griechenland

 

Kritikos Ichnilatis

 

Diese 4000 Jahre alte Jagdhundrasse der Minoer ist nur in Griechenland anerkannt. Zahlreiche archäologische Funde und schriftliche Überlieferungen aus der Antike sowie Untersuchungen von Knochenfunden beweisen, daß sich dieser Hundetyp bis in unsere Zeit nahezu unverändert erhalten hat. Die meisten Leute auf Kreta kennen die Rasse als Kritikos Ichnilatis (Kretischer Spürhund), viele sagen einfach Kritikos Skylos (Kretischer Hund) oder Doppios Skylos (Einheimischer Hund). Da die Hunde jedoch nicht nur mit der Nase, sondern auch mit den Augen jagen, wird die Bezeichnung Spürhund ihnen nicht gerecht. Und so haben sich die Züchter entschlossen, als offizielle Rassebezeichnung Kritikos Lagonikos zu wählen.  Er ist ein hervorragender Hasenjäger auf Kreta.

 

Wach- und Hütespitze

 

 

 

 

Islandhund

(Islenkur Fjarhundur)

Land Island

 

Islandhund5

 

Keltische und germanische Sippen die im 7. Jahrhundert von Irland und Schottland und später auch von Norwegen die Insel besiedelten brachten auch ihre Hunde mit. Mangels Wild wurde dieser uralte Jagdhund auf der Insel zum Hütehund ausgebildet. Harte Auslese machen den Island Hund zu einem robusten, anspruchslosen und mutigen Hund, dem unwegsames Gelände und schlechtes Wetter nichts ausmachen. Im Umgang mit Kindern sind sie ausgesprochen gutartig und freundlich, da sie auf Island manchmal die einzigen Spielgefährten der Kinder waren. Deshalb wurden aggressive Hunde nie geduldet! In ihrer Heimat wurden diese kleinen Hunde in übergroßer Zahl gehalten. So kam nach Schätzungen auf fünf Menschen durchschnittlich drei Hunde auf der Insel, dass war Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Heute ist der Islandhund eine vom Aussterben bedrohte Rasse, die Dank einiger Freunde dieser Hunde heute einen Grundstock zu dessen Erhaltung bewahrt haben. Der Island Hund ist der kleine Schatten der Islandponys und in Reiterkreisen als Reitbegleithund sehr beliebt.

 

Norwegischer Buhund

(Norsk Buhund)

Land Norwegen

 

buhund3

 

Bu bedeutet sowohl Vieh wie auch Wohnplatz und beschreibt die Aufgabe des Buhundes als Wach- und Hütespitz. Dabei sind sie unkompliziert und sehr anpassungsfähig. Dieser kleine Hund ist erstaunlich kräftig und ausdauernd, aber auch bellfreudig. In Norwegen wird die Rasse als altes Kulturgut besonders gefördert, denn schon die Wikinger besaßen diese Hütespitze. Dies ist John Saeland zu verdanken, der die Rasse zur Anerkennung formte und 1939 den Norsk Buhundklubb mit gründete. Es gibt auch Buhunde mit weißer und schwarzer Fellgrundfarbe.

 

Westgotenspitz

(Västgötaspets oder Swedish Vallhund)

Land Schweden

 

VASGOTASPETS1

 

Der schwedische Schäferspitz stammt aus Westgotland. Dieser niederläüfige, nordische Hund hat große Ähnlichkeit mit den britischen Corgis. Welche der beiden Rassen die Ursprüngliche ist, ob die Wikinger ihre Hunde mit nach Wales brachten oder diese Hütehunde mit nach Hause nahmen, lässt sich nicht mehr klären. Der Westgotenspitz ist ein Hofhund und so interessierte es die Bauern wenig ob der Hund reinrassig war, solange er seine Arbeit tat. Fast drohte dieser typische Vallhund durch Vermischung unterzugehen. Doch rechtzeitig begann man in den fünfziger Jahren mit einem Zuchtprogramm. Heute ist der Westgotenspitz in Schweden populärer den je. Er ist ein idealer Familienhund von handlicher Größe, Robustheit und Duldsam im Umgang mit Kindern ~ wenn man seinem regen Geist beschäftigt.

 

Schwedischer Lapphund

(Lappenspitz)

Land Schweden

 

Schwedischer Lapphund4

 

Die nördlichen Regionen Norwegens, Schwedens und Finnland wurde vor Urzeiten durch die Lappen (Samen) und deren Hunde besiedelt. In der früheren Zeit dienten die Hunde zur Jagd auf das Ren und später beim Treiben und Hüten der Rentierherden. Durch die natürliche Selektion unter arktischen Bedingungen auf Gebrauchsfähigkeit entstanden in den Samendörfern eigene Lapphundtypen. Alle aber sind ausdauernd, robust, witterungsunempfindlich und leisteten unermüdliche Arbeit beim Treiben und Hüten der riesigen freilebenden Rentierherden. Da sich Schweden und Finnland nach den ersten Bemühungen den Hundebestand zu erfassen, nicht auf einen Hundestandard einigen konnten, entstanden im Laufe der Zeit der Lappenspitz und der finnische Lapphund. Obwohl beide Rassen sich sehr ähneln, legten die Züchter in Schweden großen Wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild des Lappensitzes. Beide Rassen dürfen nicht miteinander gekreuzt werden! 

 

Suomenlapinkoira

(Finnischer Lapphund)

Land Finnland

 

Finnischer Lapphund4

 

Die Entwicklung dieser Hunde ist eng mit der Domestizierung des Rens verbunden. Die modernen Hütemethoden (z.B. Motorschlitten) verdrängen die Lapphunde aber immer mehr. Durch die Rasseanerkennung und Reinzucht konnten die Lapphunde vor dem Aussterben gerettet werden. Heute findet man Lapphunde als Wach- und Familienhunde. Regelmäßige Bewegung und Beschäftigung machen den Lapphund zu einem liebendwürdigen, treuen, wachsamen, aber keinesfalls aggressiven Mitglied der Familie, in deren ständiger Nähe er am liebsten ist. Außerhalb Finnlands sind die Suomenlapinkoira recht selten anzutreffen. Angesichts steigender Exporte und der Begeisterung der Eigentümer ist das wohl nur eine Frage der Zeit ~ ähnlich der Begeisterung für den Islandhund außerhalb seiner Heimat. 

 

Lapinporokoira

Finnischer oder Lappländischer Rentierhund bzw. Finnischer Vallhund)

Land Finnland

 

Vallhund4

 

Der finnische Rentierhund ist auch ein Hund, den man in der lappländischen Mythologie wiederfindet. Viele Legenden ranken sich um diesen Hund, der einzelne verstreute Rentiere kilometerweit wieder zur Herde zurücktreibt. Da diese Rasse auch in Finnland nur sehr selten vertreten ist, ist für den Lapinporokoira noch ein Register zur Erweiterung des genetischen Pools offen. Damit besteht die Möglichkeit nicht registrierte Arbeitshunde die Anerkennung zur Zucht als Rassehund zu ermöglichen. Der finnische Vallhund ist ein noch sehr ursprünglicher und gesunder Hund, deshalb sind rassetypische Erkrankungen gänzlich unbekannt. 

 

Schipperke

Land Belgien

 

Schipperke23

 

Obwohl die FCI-Klassifikation die Gruppe 1 ist, ist der Schipperke ein Hund vom Spitztyp, sein Flämischer Name “Scheperke” bedeutet kleiner Schäferhund. Er wird im 15. Jahrhundert das erstemal in der Chronik des Mönches Wencelas erwähnt. Das Hündchen konnte sich auf Bauernhöfen nützlich machen. Es verjagte Wildtiere, hielt den Hof frei von Maulwürfen, Mäusen und Ratten und kündigte Besuch an. Aber auch auf zahlreichen Kähnen war der Schipperke anzutreffen und bewachte diese lautstark vor Dieben. Ende des 17. Jahrhunderts gab es in der Brüsseler Siedlung Saint-Gery sogar einen Wettbewerb um das schönste Hundehalsband. Als die belgische Königin Marie-Henriette einen solchen Hund bekam, gewannen die kleinen, wendigen Burschen zunehmend an Beliebtheit. Ein Schipperke ohne den listigen “Fuchs-Ausdruck” ist kein richtiger Schipperke. Der Royal Schipperkeclub de Belgique von 1888 ist der älteste Rassehundeclub Belgiens.

 

Deutscher Spitz

Land Deutschland

 

Spitz1

 

Spitze sind die älteste Haushundeform überhaupt und man trifft Spitze auf der ganzen Welt. Zahlreiche Rassen sind aus diesen Hunden entstanden. Man vermutet, dass alle heutigen Spitze auf den steinzeitlichen Torfhund zurückgehen. Spitze haben einen lebhaften und aufgeweckten Charakter. Sie sind immer ein zuverlässiger Wächter, der Fremden ausgesprochen mißtrauisch ist. Ihr Anpassungsvermögen ist groß. Ein Schwachpunkt ist ihr Belldrang, der sich aber bei früher Erziehung in Grenzen halten läßt. Alle Spitze haben ein gutes Gespür für “Mein und Dein” und kennen schnell die Grenzen ihres Reviers und akzeptieren diese. Streunen liegt ihnen nicht im Blut und auf Spaziergängen kann man sie problemlos unangeleint laufen lassen, sie bleiben lieber bei ihrem Herrn statt fortzulaufen. Die deutschen Spitze unterscheiden sich nur durch Größe und Farbe voneinander, doch bei sämtlichen Varianten und Farbschlägen sollten die Augen dunkel sein. 

 

Volpino Italiano

Land Italien

 

 

 

Großspitz

Land Deutschland

 

Grossspitz-weiss

 

Im Mittelalter war der Spitz im täglichen Leben als mißtrauischer Wächter auf dem Bauernhof nicht wegzudenken. Außerdem bewährte er sich als Hütespitz und duldete weder Ratten noch Mäuse auf dem Hof, somit machte er sich in vieler Weise unentbehrlich. Selbst Jagdherren duldeten solche Hunde gern bei ihren Bauern, da der Hund keine Neigung zum Wildern zeigte und sich so auch nicht zum Jagdhund abrichten ließ. Obwohl der Großspitz sehr territorialbewusst, intelligent, gelehrig, geflügelfromm, geduldig mit Kindern, robust, witterungsunempfindlich und reviertreu ist, also ein idealer Haus- und Hofhund wäre, ist er heutzutage relativ wenig verbreitet. Auch auf Grund seiner Verträglichkeit im Umgang mit Artgenossen hätte er als attraktiver Begleithund mehr Aufmerksamkeit verdient.

 

Wolfspitz

(Keeshond)

Land Deutschland

 

Wolfsspitz1

 

Den Namen Wolfsspitz (holländischer Schifferspitz) trägt er nach seiner wolfsgrauen Fellfärbung. Der Anführer Cornelius de Gyselaer (genannt Kees) niederländischer Patrioten im Kampf für das Volk gegen das Haus Oranje im 18. Jahrhunderts erkor den Wolfsspitz zum Maskottchen. Dieser Spitz war der Hund des Volkes und bewachte Bauernhöfe und in Holland die Kähne der Binnenschiffer. Die Hölländer lieben ihre Hunde und welchen Stellenwert der Hund in der Gesellschaft hatte zeigt auch ein Gesetz aus der damaligen Zeit. “Er, der einen Jagdhund tötet, soll zu acht Stücken verurteilt werden, aber, wenn er jemandes Haushund tötet, soll die Geldstrafe zwölf Stück sein.” Er ist ein unbestechlicher Wächter, tut aber alle Dinge lieber nach eigenem Ermessen und liebt den Aufenthalt im Freien. Wegen seiner geringen Neigung zum Wildern ist er als Wächter von Haus und Hof ein idealer Familienhund. Als revierbewusster Hund ist er nicht immer freundlich im Umgang mit Artgenossen. Diese Hunde passen sich in puncto Bewegung an „ihre“ Familie an. Es sind glückliche, familienorientierte Hunde und werden scherzhaft auch “Lachholländer” genannt.

 

Kanaan Hund

Land Israel

 

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Der Kanaan Hund hat die Geburt der großen Religionen “miterlebt” ~ das Judentum, den Islam und die Christenheit. Sie waren im Land von Kanaan (woher auch ihr Namen stammt) bis zur Vertreibung der Israeliten reicht zahlreich. Der phönikischen Königin Isebel wird nachgesagt, einen Kanaan Hund mit einer golden Kette am Thron als Wächter besessen zu haben. Sie jagten mit den Beduinen und trieben ihre Herden, andere dienten dem Volk der Drusen im Karmel-Gebirge als Wächter ihrer Dörfer. Felsgrabzeichnungen (in Beni-Hassan) in Ägypten 2010 v. Chr.-1750 v. Chr. zeigen Hunde, die dem heutigen Kanaan Hunden ähneln. Im Jahr 1934 immigrierte Dr. Rudolphina Menzel, eine bekannte Expertin für Hunde nach Palästina - dem zukünftigen Staat Israel. Sie wurde vom Haganah rekrutiert (Israels erste Schutztruppe) um eine Diensthundeorganisation für das Beschützen der isolierten hebräischen Niederlassungen zu entwickeln. Dr. Menzels Aufmerksamkeit drehte sich um die Pariahunde (halbwilde Hunde), die sie im Bereich lebend fand. Sie beschloss, dass dies die wahre einheimische Rasse ist, die Idealerweise an die Bedingungen dieses schwierigen Landes angepasst war. Dr. Menzel begann zuerst mit wilden und halbwilden erwachsenen Hunden nahe ihrem Hause zu arbeiten, indem sie diese mit Nahrung anlockte und begann ihr eigenes Zuchtprogramm. Grundsätzlich blieb er ein wilder Hund, der durch natürliche Zuchtwahl an die anspruchsvollen Bedingungen der strengen israelischen Umgebung angepasst ist. Heute kann er immer noch in der Wildnis gefunden werden, obwohl ihr Lebensraum durch die Ausweitung der Zivilisation immer mehr schrumpft. Einige der Hunde zeigen eine Form der Häuslichkeit durch Zusammenleben mit dem Beduinen und dem Verdienen ihres Unterhalts durch beschützen der Herden und Lager. Der Kanaan Hund ist äußerst agil und schnell, anmutig in der Bewegung, nicht einmal die Welpen sind schwerfällig. Der Kanaan Hund ist der Nationalhund Israels.

 

Eurasier

Land Deutschland

 

Eurasier

 

Julius Wipfel aus Weinheim/Bergstraße züchtete als Nachfolger für seinen Mischlingshund 1960 den ersten Wurf “Wolf Chow”. Wie der Name schon sagt eine Kreuzung aus Wolfspitz und Chow Chow. Später wurde noch Samojede mit eingekreuzt und bereits 1973 wurde die Rasse in Eurasier umbenannt und offiziell anerkannt. Gelegen haben wird es auch daran, dass diese Hunde ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben. Angenehme und ruhige Haus- und Familienhunde sind und dabei sehr feinfühlig. Die Zuchtkontrolle ist sehr streng und jede Vermarktung zum Modehund wird seitens der Zuchtverbände unterbunden.

 

Dansk Spids

(Grønlænderspids)

Land Dänemark

 

Dansk Spids 1

 

Jens Juel’s Gemälde von 1797 zeigt die Familie Ryberg mit einem weißen Spitz. Es ist nur Eins von vielen alten Gemälden mit Spitzen, doch es war der Anstoß für Jytte Weiss zur Erhaltung des Dansk Spids. Man fand 19 Hunde die von Ole Staunskjær und Leif Lehmann Jørgensen beurteilt wurden. Zwölf davon wurden zum Aufbau der Rasse zugelassen, was leider eine sehr schwache genetische Basis für diese Rasse darstellte. Deshalb wurde intensiv nach weiteren Hunden auch international gesucht. Der dänische Spitz ist ein freundlicher und intelligenter Hund, der eine hohe Toleranz im Umgang mit Kindern besitzt.

 

 

Dansk Vikingehund

(Sort Spids)

Land Dänemark

 

Dansk Vikinghund 2

 

Schwarze Spitze werden in alten dänischen Büchern und Enzyklopädien über Hunde als der gewöhnliche Spitz in Dänemark beschrieben und gehen auf die Wach- und Hütespitze der Wikinger zurück. Inspiriert durch die Bemühungen des Komitees der Nationalen und vergessene Rassen im Dansk Kennel Klub um den dänischen Spitz begann der Hundeexperte Elgaard Madsen diese alte Rasse wieder zu erschaffen. Die Zuchtarbeit wurde 1992 ausgeweitet, hierbei wurden Norwegische Buhunde und Australische Kelpies verwendet um einen gut proportionierten Körperbau und ein freundliches Wesen dieser Hunde zu erreichen. Man stützte diese Bemühungen auf Funde aus der Wikingerzeit (z.B. vom Ladby Schiff in der Nähe von Kerteminde). Der schwarze Spitz ist ein freundlicher, aktiver Familienhund deren Zucht ernsthaft und stark kontrolliert wird. 

 

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